Klangliche Datenerhebung oder: Vom wilden Hören
Ein Interview mit Gilles Aubry
Marc Haas
Der in Berlin lebende Schweizer Gilles Aubry ist experimenteller Musiker und zugleich Forscher: Im Rahmen eines Doktorats an der Graduate School of Arts der HKB und der Universität Bern verbindet er ethnologische Untersuchung mit seiner Arbeit als Klangkünstler. Ein forschender Interpret, eine Erforschung der Interpretation – Gilles Aubry widmet sich besonders der Frage nach dem Hören, die er auf der Höhe der politischen, ästhetischen und philosophischen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen versucht. Marc Haas spricht mit ihm über die Unhörbarkeit der Grenzen, über die Resonanz Berliner Innenhöfe und wie ein kritisches Hören die Begrenztheit der Wissenschaft zu überschreiten vermag.